Kinder- & Jugendwohnhaus
Kiezberesinchen
Frankfurt (Oder)
AWO KIEZberesinchen
Heinrich-Hildebrand-Str. 20
15232 Frankfurt (Oder)
Leitung Telefon: 0335 606955 11
Verwaltung Tel.: 0335 606955 13
Fax: 0335 606955 19
E-Mail: verwaltung@awo-kiez.de
„Jenseits von Richtig und Falsch liegt ein Ort, dort treffen wir uns“
Der AWO KIEZberesinchen wird ständig von Kindern und Jugendlichen im Alter zwischen 4 und 18 Jahren bewohnt. Sie haben zumeist Verhaltensauffälligkeiten, psychische Störungen, fehlende soziale Kompetenzen und kommen aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten.
Mit individuell erstellten Hilfeplänen und Fachleistungsstunden, gezielten Gesprächen zwischen Betreuendem und Kind/Jugendlichem und anderen fachlichen Maßnahmen soll den Kindern bzw. Jugendlichen eine Integration in die Gesellschaft sowie eine Verselbstständigung ermöglicht werden, um später einen eigenen Wohnraum zu beziehen und ein unabhängiges Leben zu führen.
Wir sind da
Die Basis
vertrauen & wachsen
Potential entdecken
Geht nicht, gibts nicht
"auswildern"
Wir wissen, dass es sehr schwer ist, Beziehungen aufzubauen.
Wir stellen uns dieser Herausforderung mit ...
Verständnis, Kontinuität, Zugewandtheit und Empathie.
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Wer wird aufgenommen
- Kinder und Jugendliche mit Verhaltensauffälligkeiten, fehlenden sozialen Kompetenzen und psychischen Störungsbildern, einhergehend mit massiven Beziehungsstörungen zu einem oder beiden Elternteilen
- junge Menschen, die durch verschiedene Umstände aus ihrer Herkunftsfamilie herausgenommen werden müssen, mit dem Ziel, einer schnellen Wiedereingliederung
- junge Menschen, die nicht wieder in ihre Herkunftsfamilie integriert werden können
- Mädchen und Frauen, die durch ihre Schwangerschaft nicht mehr in der Herkunftsfamilie leben können und Hilfe erhalten möchten
- Waisen, Halbwaisen, Kinder in Vormundschaft
- sexuell missbrauchte Kinder und Jugendliche
- behinderte Kinder und Jugendliche
- junge Menschen mit Schwierigkeiten, bezogen auf emotionale Störungen, Störungen im Sozialverhalten sowie Lern- und Leistungsstörungen
Kinder- oder Jugendliche mit Schwerstmehrfachbehinderung und Rollstuhlfahrer können nicht aufgenommen werden.
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Alltagsgeschehen
- Vermittlung von Werten und Normen
- Einhaltung einer festen Tagesstruktur
- Lernen am Modell und Vorbildwirkung
- Einstellung auf unterschiedliche Alters - und Entwicklungsstufen und die daraus resultierenden Bedürfnisse
- Begleitung in allen Lebensbereichen mit Blickrichtung auf die Selbständigkeit
- Nutzug aller Ressourcen (persönliche, materielle, institutionelle und soziale)
- Beziehungsaufbau und Beziehungsarbeit in allen Bereichen (Nutzung der flexiblen Stunden)
- Wettbewerb unter den Kindern und Jugendlichen
- Gruppenforen werden in der Regel einmal wöchentlich durchgeführt
- Umgang mit Geld erlernen
- Zukunftswerkstatt
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Freizeit
- Die Freizeitgestaltung (individuelle Aktivitäten und Gruppenaktivitäten)
- Die Mitgliedschaft in Sportvereinen, AGs, Tanzgruppen oder Musikschule usw. entsprechend der persönlichen Neigungen ist möglich
- Kanutour, Internationales Treffen in Slubice, Tour de Ffo, Wochenendcamping, Reiten
- selbständig stellen sie Überlegungen zu ihrer Freizeitgestaltung an, besprechen sich nach Bedarf mit den Erziehern und kümmern sich um die Organisation und Durchführung
- Im Haus befinden sich außerdem ein Boxraum, ein Tischkicker, ein Billardtisch und eine Tischtennisplatte. Im Außenbereich können ein Volleyballplatz, ein Abenteuerspielplatz, ein in unmittelbarer Nachbarschaft gelegener Streetballplatz sowie eine Spritzeisbahn genutzt werden. Für Fahrten in die Umgebung stehen Fahrräder zur Verfügung.
- Individuelle Freizeitangebote in unserer Einrichtung
- Für den allgemeinen Bedarf befinden sich im Versammlungs- und Konferenzraum Computer mit Internetanschluss sowie eine kleine Bibliothek.
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Sport
Seit vielen Jahren treiben wir regelmäßig Sport. Denn Sport ...
- dient der Persönlichkeitsentwicklung unserer Kinder und Jugendlichen und fördert ihr Sozialverhalten,
- fördert in hohem Maße die Entwicklung der Gemeinschaftsfähigkeit sowie Fairness und Teamgeist,
- eignet sich hervorragend zur Integration von benachteiligten Kindern und Jugendlichen in die Gemeinschaft,
- unterstützt den Aufbau des Selbstwertgefühls und schränkt Aggressivität und Gewaltbereitschaft ein,
- Minimiert die latente Gefahr eines Einstiegs in den Suchtbereich,
- dient der Gesunderhaltung des Körpers und
- schult die Koordination und den Gleichgewichtssinn.
Unsere Bewohner sowie die Kinder und Jugendlichen aus dem Stadtgebiet haben in unserem Fitnessraum die Möglichkeit, unter fachlicher Anleitung zu trainieren.
Die körperliche Entwicklung und der Drang nach Selbstbestätigung, das Kräfte messen, das Bestehen vor anderen Jugendlichen, das Erkennen und Akzeptieren von Grenzen, sind ein großer Bestandteil ihrer Lebenssituation. Die Erfahrungen zeigen, dass unsere Sportgruppe ein gutes Gemeinschaftsgefühl entwickelt hat und „Neueinsteiger“ gleichberechtigt und herzlich aufgenommen werden.
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Schule & Ausbildung
- Schulbegleitung individuell
- Einladen der Hansaschule zum gemeinsamen Brunch in unsere Einrichtung
- regelmäßige Kontakte / Austausch mit Schulen, Arbeitsamt, Ausbildungs- und Praktikumsstätten
- Organisation von Praktika, Beschäftigung je nach Möglichkeiten und Fähigkeiten der Einzelnen
- die Beschulungsformen werden individuell gewählt
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Familie & Elternarbeit
Elternarbeit hat seit einigen Jahren einen wichtigen Stellenwert in unserer Arbeit. Diese beginnt schon mit den Gesprächen der Kinder und Jugendlichen über ihre Herkunftsfamilien und den Besuchen bei den Eltern.
In den Hilfeplänen, welche in Zusammenarbeit mit den Eltern, den Kindern und Jugendlichen unserer Einrichtung, dem ASD und dem Mitarbeiter unserer Einrichtung erstellt werden, sind bestimmte Ziele festgehalten und Elternkontakte, z.B. an den Wochenenden oder in den Ferien, genau festgelegt. Die Besuche der Kinder und Jugendlichen bei den Eltern werden gemeinsam mit einem Betreuer vor- und nachbereitet.
Für Eltern, die von außerhalb anreisen, um ihre Kinder zu besuchen, kann bei Bedarf auch ein Gästezimmer zur Verfügung gestellt werden.
Um an der bestehenden Problematik der Eltern- und Kindbeziehung zu arbeiten, werden die Eltern, wie folgt, regelmäßig in den Heimalltag ihrer Kinder einbezogen.- Absprachen zwischen Eltern und Betreuer zur Absicherung von einheitlichen Handlungen
- tägliche Einbeziehung der Eltern in den Tagesablauf (Integration in den Gruppenverband)
- Besuche der Eltern sind jederzeit möglich
- gemeinsame Aktivitäten zwischen Kind und Eltern werden unterstützt
- es besteht die Möglichkeit zu regelmäßigen, persönlichen Telefonkontakten
- feste Elternsprechzeiten bei der Leitung
- Familienurlaub
- gemeinsame Teilnahme an Elternabenden in Schule, Arztbesuche, Behördengänge
- zwei Elternabende in unserem Haus im Jahr mit allen Eltern ermöglichen Beziehungsarbeit
Schritt 1
4-14 Jahre
Kinder- und Jugendwohngruppe
Teamleitung
Heinrich-Hildebrand-Straße 20, 15232 Frankfurt (Oder)
Telefon: 0335 50080002
Handy: 01603659778
Leistungsbereich: SGB VIII §§ 34, 35a
Kapazität: 9 Plätze (davon 2 Integrationsplätze für Behinderte)
Aufnahmealter: zwischen 4 und 14 Jahren
Vorbereitung auf den Übergang in die Jugendwohngruppe
- durch die relativ große Altersspanne (4 - 14 Jahre) in der Gruppe, sind die Möglichkeiten und Bedarfe der Betreuungsarbeit breit gefächert
- "Kinder dürfen Kind sein", den kindlichen Bedürfnissen gerecht werden
- enge Begleitung in allen Lebensbereichen mit Blickrichtung auf die Selbstständigkeit
- Aufzeigen und Heranführen an die Tagesstruktur und an die hauswirtschaftlichen Tätigkeiten
- Freizeitmöglichkeiten anbieten und nutzen, durch gemeinsame und individuelle spielerische, kreative Aktivitäten
- Beziehungsarbeit in allen Bereichen (Nutzung der flexiblen Stunden)
- intensive Elternarbeit (tägliche Einbeziehung der Eltern in den Tagesablauf, Ferienreisen mit Eltern und Kindern gemeinsam)
- Gruppenversammlungen werden in der Regel einmal wöchentlich durchgeführt, in denen die Kinder und Jugendlichen dazu befähigt werden, Probleme offen anzusprechen, mit Kritik umzugehen und Lösungswege zu finden
- mittels „Kummerkasten" können auch anonym, Probleme geäußert werden
- Wochenendplanungen werden besprochen
- Essenpläne für das Wochenende werden durch die Kinder erstellt
- jedem Kind steht monatlich eine Summe, gestaffelt nach dem Lebensalter, zur Verfügung
- gemeinsam wird mit den Kindern und Jugendlichen über die sinnvolle Verwendung gesprochen
- wöchentlich, jeden Freitag, werden Teilbeträge ausgezahlt, welche individuell ohne Auflagen ausgegeben werden dürfen
Schritt 2
14-18 Jahre
Jugendwohngruppe
Teamleitung
Heinrich-Hildebrand-Straße 20, 15232 Frankfurt (Oder)
Telefon: 0335 50080002
Handy: 0160 365 97 80
Leistungsbereich: SGB VIII §§ 34, 35, 35a
Kapazität: 9 Plätze (davon 2 Integrationsplätze für Behinderte)
Aufnahmealter: zwischen 14 und 18 Jahren
- Vorbereitung auf die Anforderungen eines eigenverantwortlichen Lebens, wie Verselbständigung und soziale Integration
- Erlernen des Umgangs mit Finanzen und Behördengänge
- Vorbereitung auf den Übergang ins Betreute Einzelwohnen
In unserem Projekt können Kinder und Jugendliche betreut werden. Zielstellung des Projektes ist die Vorbereitung auf eine selbständige und selbstverantwortliche Lebensführung im familiären und eigenständigen Kontext. Die Betreuung von Kindern und Jugendlichen mit dem Ziel der Rückführung in den elterlichen Haushalt nach familiären Krisensituationen ist ein Bestandteil unseres Angebotes.
Die Unterstützungsleistungen orientieren sich am Bedarf des Einzelnen unter Berücksichtigung der und Einbeziehung der bisherigen Lebenserfahrungen, dem sozialen Umfeld und den vorhandenen Ressourcen.
Grundprinzip ist die Hilfe zur Selbsthilfe bei der Entwicklung und Umsetzung realistischer Lebensziele und Perspektiven. Wir schaffen Möglichkeiten zum Erwerb von sozialen Handlungskomptenzen unter anderem durch sportorientierte Ausrichtung und entsprechenden Angeboten für die Gruppe und Einzelpersonen.
- Erste Station auf dem Weg zum selbstständigen Wohnen
- Bewohner müssen im Zusammenleben mit Gleichaltrigen sich mehr und mehr selbstverantwortlich verhalten
- Erzieher nimmt sich, den Bedürfnissen und Fähigkeiten jedes Einzelnen entsprechend, bei Alltagsproblemen, wie z.B. Behördengängen, Stück für Stück zurück
- alle Bewohner werden in viele Entscheidungsfindungsprozesse einbezogen
- Jugendliche sollen ihre wachsende Autonomie entdecken und erproben
- nächste Stufe, auf dem Weg zum selbstständigen Wohnen, soll im Anschluss an die Jugendwohngruppe das Betreute Einzelwohnen sein
Schritt 3
16-18 Jahre
Betreutes Einzelwohnen
Teamleitung
Heinrich-Hildebrand-Straße 20, 15232 Frankfurt (Oder)
Telefon: 0335 50080002
Handy: 0160 365 97 80
Leistungsbereich: SGB VIII §§ 35, 35a, 41
Kapazität: flexibel max. 4 Plätze
Aufnahmealter: zwischen 16 und 18 Jahren
- Jugendliche übernehmen eigenverantwortlich ihre Versorgung mit Lebensmitteln, Bekleidung und sonstigen Dingen des täglichen Bedarfs.
- eigenverantwortliche Versorgung
- sebständige Erledigung von Behördengängen
- Umgang mit Finanzen
Das Projekt Betreutes Einzelwohnen richtet sich an Jugendliche ab 16 Jahren, in Ausnahmefällen ab 15 Jahren. Zielstellung des Projektes ist die Vorbereitung auf eine selbstständigen und selbstveranstwortliche Lebensführung. Die Lebensphase der Zielgruppe ist gekennzeichnet u.a. durch die Themen: Lösung von der Herkunftsfamilie, Integration in andere soziale Beziehungen und den Einstieg in Ausbildung und Beruf.
Die Unterstützungsleistungen orientieren sich am individuellen Bedarf des Einzelnen unter Berücksichtigung und Einbeziehung der bisherigen Lebenserfahrungen, dem sozialen Umfeld und den vorhandenen Ressourcen. Hilfe bei der Entwicklung und Umsetzung realistischer Lebensperspektiven. Schaffen von Möglichkeiten zum Üben und Erlernen von sozialen Kompetenzen unter anderem durch gruppenpädagogische Angebote.
- selbstständige Organisation und Ausführung von Hauswirtschaftsarbeiten, Behördengängen sowie die Erledigungen des täglichen Lebens
- gemeinsame Erstellung von Finanz-, Haushalts-, Freizeit- und Ausbildungsplänen
- Erzieher übernimmt im Laufe der Zeit die Rolle des Beobachters und schaltet sich nur im Notfall ein oder aber entscheidet hinsichtlich der individuellen Entwicklung, inwieweit er Unterstützung gibt
- wichtig in diesem Bereich ist besonders der intensiv genutzte Zeitrahmen mit dem Betreffenden
- in Zusammenarbeit mit Erzieher sollen die Jugendlichen Mut für ihr zukünftiges eigenständiges Leben finden und Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen, Eigenständigkeit und vor allem Lust auf das Leben entwickeln